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Erbrechen beim Hund


Erbricht Ihr Hund kann es unterschiedliche Ursachen geben

1) Erbrechen spontan und akut:

1a)    Magenübersäuerung (meistens am Morgen, wenn der Magen über eine längere Dauer leer gewesen ist.
- Besonders häufig kommt das auch bei Hunden vor, die in die Jahre gekommen sind und die Fresszeiten dies Begünstigen.
Bsp.: Ihr Hund bekommt am Morgen, 9 Uhr, seine erste Mahlzeit nach dem morgendlichen Spaziergang.
Dann bekommt Ihr Hund seine zweite Mahlzeit gegen 18 Uhr. Von der Morgenfütterung zur Abendfütterung sind es ca. 9 Stunden. Von der Abendfütterung zur Morgenfütterung sind es dann aber 15 Stunden. Der Magen Ihres Hundes ist dann für eine Übersäuerung prädestiniert, besonders wenn Ihr Hund ein Senior ist.

1b)    Futterunverträglichkeiten
- Wenn Ihr Hund einen empfindlichen Magen hat kann es zum Erbrechen kommen. Achten Sie bitte nicht nur in dem Fall auf die Qualität des eingesetzten Futters.

1c)    Akute Entzündung der Magenschleimhaut
- Bei einer akuten Entzündung der Magenschleimhaut handelt es sich um eine sogenannte Gastritis und sie kommt bei Hunden verhältnismäßig häufig vor. Sie kann ganz akut aber auch als chronische Erkrankung auftreten.
Die Auslöser einer akuten Gastritis kann unterschiedliche Ursachen haben. Sehr oft findet man den Auslöser der Entzündung aber nicht.
Stress könnte ein Auslöser sein wie (Reisen, neue Tiere im Haushalt, Lange alleine sein usw.), oder das Fressen von Schnee, Futterunverträglichkeiten, als auch Medikamente usw.
Infektionserreger gelten ebenfalls als Auslöser.
Weiter könnte auch ein Fremdkörper im Magen sein, der hängen geblieben ist und Reizungen auslöst.

1d) Magendrehung
Bei einer Magendrehung würgt der Hund viel und erbricht meistens nur weißen Schleim, der Magen bläht sich auf und wir immer härter, der Kreislauf des Hundes wird immer schlechter bis zum Zusammenbruch, der Hund wird immer schwächer und die Schleimhäute sind blass. Der aufgeblähte Bauch und der immer schlechter werdende Kreislaufzustand erschweren die Atmung des Tieres, oft hecheln die Hunde. Eine Magendrehung beim Hund kann innerhalb weniger Stunden zum Tod führen, wenn der Hund nicht schnell von einem Tierarzt operiert wird.
Von einer Magendrehung sind häufig große Hunde betroffen, meistens Tiere mit einem tiefliegenden Brustkorb. Hierunter fallen Boxer, Doggen, der Deutsche Schäferhund usw..
Bei den betroffenen Tieren dreht sich der Magen um seine eigene Achse und schnürt die Blutgefäße und Nerven des Magens ab. Es findet keine Durchblutung mehr im Magen statt.

Die Ursachen der Magendrehung sind eigentlich unklar. Tierärzte gehen davon aus, dass es mehrere Ursachen für das Problem gibt. Tiefe Brust, vergorenes Futter, keine Ruhe nach dem Fressen usw..
Leider muss ich sagen, dass es auch Hunde gegeben hat, deren Magen hat sich beim Fressen gedreht, also ohne Bewegung, ohne gegorenes Futter usw..
Aber auch Hunde die nicht gerade fressen, die immer nur kleine Portionen bekommen haben, haben eine Magendrehung erfahren. Stresssituationen könnten auch ein Auslöser sein, oder die Bänder an denen der Magen hängt, sind bei dem einen oder anderen Hund loser, als bei anderen Tieren.

1e) Vergiftung (z.B. bestimmte Pflanzen¸ durch Reinigungsmittel und Lebensmittel, Pestizide oder Giftköder)
Vergiftungen bei Hunden äußern sich durch Übelkeit und Erbrechen, häufig auch begleitend mit Durchfall und extremen Speicheln. Sie bekommen oft Krämpfe, zittern, schwanken und haben Atemprobleme. Es kommen auch Schleimhautblutungen, Blut aus dem Darm, Urin im Blut und Blutungen der Haut vor. Fieber, Unruhe, Lähmungen, Teilnahmslosigkeit bis hin zur Bewusstlosigkeit.
Bei Verdacht auf eine Vergiftung ist sofort der Arzt aufzusuchen. Eventuelle Giftköder oder Verdächtige Substanzen sind mitzunehmen, wenn man etwas gesehen hat.
Da die Tierhasser immer mehr werden, sollte man seinen Hund beim Spazieren gehen genau beobachten und nicht sein Handy.


1f) Große Hitze oder Sonnenstich
Betrachten wir zuerst den Sonnenstich, dabei handelt es sich um eine Überhitzung im Kopfbereich, diese Überhitzung kann Lebensbedrohlich für das Tier werden. Eine Schädigung des Gehirns ist niemals auszuschließen. Das tückische beim Sonnenstich ist, das er selbst bei angenehmen Temperaturen das Tier treffen kann, wenn es zu lange der Sonne ausgesetzt wurde. Selbst wenn die Klimaanlage im Fahrzeug läuft. Schützen Sie Ihren Hund im Auto mit Sonnenrollos oder anderen Hilfsmitteln, die Ihrem Tier Schatten bieten. Selbst bei langen Spaziergängen in der prallen Sonne kann es zum Sonnenstich kommen. Im Zweifel sollten Sie immer den Arzt aufsuchen, denn bei einem Sonnenstich handelt es sich um einen medizinischen Notfall.
Bei einem Sonnenstich hat der Hund eine normale Körpertemperatur, er hat aber einen beschleunigten Puls, seine Atmung wird flach sein. Er kann Krämpfe bekommen, erbrechen, taumelnd gehen und mit Gleichgewichtsstörungen zu kämpfen haben. Das kann bis zur Bewusstlosigkeit führen.

Der sogenannte Hitzschlag ist wieder etwas ganz anderes als der Sonnenstich. Ihr Hund würde bei großer Hitze sich einen kühlen Platz suchen, das kann er nicht, wenn er angeleint ist, wenn er im Auto sitzt und nicht raus kann usw..
Beim Hitzschlag wir der ganze Organismus überwärmt. Durch die Einwirkung hoher Temperaturen gelingt es dem Hundekörper nicht, die übermäßige Hitze im Körper innerhalb kürzester Zeit wieder abzuführen. Unsere Tiere haben den Nachteil gegenüber uns Menschen, dass sie nicht die überschüssige Wärme über den gesamten Körper abgeben können. Sie schwitzen nicht! Sie haben leider nur das Hecheln und die Schweißdrüsen an den Pfoten.
Langhaarige, träge, übergewichtige oder dicht behaarte Tiere großer Rassen neigen besonders zum Hitzschlag.
Folgende Symptome deuten auf einen Hitzschlag hin: Der Hund hat Herzrasen und er hat eine schnelle flache Atmung. Es kann zu Erbrechen und Durchfall kommen und er hat hochrote Schleimhäute, wahrscheinlich wird er taumeln. Er wirkt Teilnahmslos und kann einen starken Speichelfluss bekommen und mit Sicherheit eine hohe Körpertemperatur über 40 Grad. Achtung, nicht alle Symptome muss er haben, einige davon reichen aus um sofort den Arzt aufzusuchen. Transportieren sie ihn nicht in einem heißen Auto.
Die Folge wird sein, wenn nicht unmittelbar ein Tierarzt zu Hilfe geholt wird: Blasse, trockene Schleimhäute, Krämpfe, Zittern, Bewusstlosigkeit und dann Koma.
Es gibt erste Anzeichen bei denen Sie sofort handeln sollten: Wenn Ihr Hund unruhig wird und er stark hechelt, wenn er seinen Hals nach vorne schiebt mit einer weit heraushängenden Zunge, immer  auf der Suche nach einer kühlen Stelle.

Wir erheben hier keinen Anspruch auf Vollständigkeit der Informationen. Hierbei handelt es sich auch nicht um eine veterinäre Entscheidungshilfe für Laien. Bei Problemen jeglicher Art sollten Sie auf mit Ihrem Tier den Tierarzt aufsuchen!